Die Geschichte der Familienachterbahn reicht von Rügen nach Schottland
Die einstige Badelandschaft wich einer schottischen Kulisse mit felsigen Mauern. Der Dünen-Express wurde Teil des Bezaubernden Britanniens und fährt seither als Luxusreisezug über die grünen Wiesen und Hügel.
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Nach der Stilllegung der Seeschlangen Achterbahn Ende der Saison 1992 präsentierte der Hansa-Park ein Jahr später die Weltsensation: das Rendezvous im Looping. Angelehnt an die rügensche Bäderbahn eröffnete der Dünen-Express Rasender Roland, samt gelb-weißer Badelandschaft. Wie auch Nessie war die Familienachterbahn jahrzehntelang Teil der Themenwelt Nervenkitzel. Ein Jahr nach der Schaffung des Bezaubernden Britanniens wurde der Rasende Roland in die neue Erlebniswelt integriert. Seitdem fahren die Züge als Nachbildung eines schottischen Luxusreisezuges, dem Royal Scotsman, über die Highlands...
Eine kurvenreiche Fahrt in der bekannten Bäderbahn
Am Fuße eines großen rot-weißen Leuchtturms wies ein Badekarren den Weg zum Eingang des Rasenden Rolands. Entlang der Badelandschaft führte der
Wartebereich zum Einstieg unter dem weißen Glasdachgebäude. Per Reibradantrieb brach die grüne Lok mit ihren gelben Wagons zur zweimaligen
Loopingdurchfahrt auf. Das Custom Layout bietet besonders viele Schienenkreuzungen und blieb bis heute unverändert. Befuhren anfänglich noch zwei Züge
gleichzeitig die Strecke wird die Achterbahn nun schon lange im Einzugbetrieb befahren. Bis 2011 erweckten Holzbalken unter den Schienen den Eindruck
von Eisenbahngleisen. Am Boden angekommen löste auf einem kleinen Teich eine Wasserfontäne aus. Unterhaltung bot eine elektronische Dixieland-Band,
im Dachstuhl des Badehauses. Gegenüber des Ausgangs befand sich der Kiosk am Rasenden Roland.
Als Luxusreisezug in die Themenwelt Schottlands integriert
2019 war ein besonders interessantes Jahr. So fuhr der Rasende Roland in seinen Ursprungsfarben durch bereits schottische Mauern. Der Weg zum Einstieg
führt seither durch eine steinerne Unterführung, die angrenzenden Farben wurden mit grau-weiß näher an Britannien herangeführt. Seitdem blieb die
Dixieland-Band hinter einem geschlossenen Rollo verborgen. 2020 folgte der dunkle Bahnhof und die bordeauxrote Lackierung des Zuges. Der kleine Teich
wurde zugeschüttet und stattdessen die gesamte Strecke stark begrünt. Ein eigenes Logo ziert den Bahnhof des Royal Scotsmans und aus dem Imbiss am
Rasenden Roland wurde The Filling Station.