Mit dem Bezaubernden Britannien erhielt Nessie ein neues Zuhause
Passender könnte der Name kaum sein. Rund um die Geschichte des Seeungeheuers von Loch Ness ließ Nessie die Ostseebadelandschaft hinter sich und zog in die schottischen Highlands. Ein Klassiker mit hoher Beliebtheit.
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Nessie eröffnete als erster, stationärer Loopingcoaster eines deutschen Freizeitparks und war damals die größte Loopingbahn Europas. Seit den 90er Jahren fuhren die bis zu drei Züge rund um eine Badelandschaft und schufen im Zusammenspiel mit dem Rasenden Roland (heute: Royal Scotsman) das "Rendezvous im Loop". Trotz allem fand thematisch keine wirkliche Einordnung statt. Die Achterbahn wurde mit anderen Fahrgeschäften unter dem Begriff "Nervenkitzel" zusammengefasst. 2018 wurde der Eingang verlegt, die Tunneleinfahrt umgestaltet, sowie die Farbe der Schienen und des Vertikalloopings geändert. 2019 folgte ein neuer Bahnhof. Erhalten blieben das Layout und der Name. Gegenüber anderen Achterbahnen des Hansa-Parks bietet Nessie eine vergleichsweise hohe Kapazität. Unter Fans ist die Bahn längst Kult. Die Umgestaltung sorgte für steigende Beliebtheit bei Besuchenden...
Mit Kultfaktor durchs Dünengras
Bis zum Bau des Fluch von Novgorods (heute: Flucht von Novgorod) war Nessie die größte und spektakulärste Achterbahn im Hansa-Park. Der Zugang erfolgte
hinter dem Kiosk am Hanse-Flieger und führte über den Tunnel in den Innenhof und zum Flachdachgebäude aus den 80er Jahren. Die drei Züge fuhren in Rot,
Blau und Grün und verfügten über zwei seitliche, weiße Streifen auf voller Zuglänge. Die Helix führte um einen rot-weißen Leuchtturm, in das Maul des
namensgebenden Seeungeheuers. Die letzte Kurve nach dem Bremstunnel lag im Freien. Zurück in der Station ließ sich die Geschwindigkeit der
Loopingeinfahrt an einer digitalen Anzeige ablesen.
Teil der schottischen Erlebniswelt
Hauptaugenmerk der Umgestaltung dürfte der völlig neue Bahnhof, als Nachbau des schottischen Eilean Donan Castles aus dem 15. Jahrhundert, sein. Der
Eingang wurde mitten in das Bezaubernde Britannien verlegt und führt durch den Innenhof in die Burg. Im Inneren beeindruckt besonders die
Deckenkonstruktion. Zwei Züge fahren in der Leitfarbe Purpur, einer in Dunkelgrün. Alle Züge erhielten ein neues Frontlogo und LED-Beleuchtung. Rund
um den Bahnhof spielt ein eigens komponierter Soundtrack. Zu den Zug Ein- und Ausfahrten ertönt eine Fanfare. Mitten aus der Helix erhebt sich der
Freifallturm Highlander. Die Schlusskurve wurde in den Bremstunnel integriert. Die Einfahrt erfolgt durch eine der schottischen Burgmauern.