In der Achterbahn durch die russische Zitadelle
Begebe dich mit Peer Oldendorp nach Novgorod auf die Suche nach seinem verschwundenen Vater. In einer aufwendigen Achterbahn mit Katapultstart führt dich deine Reise zum finsteren Magier Wolkow.
Die Geschichte rund um die Flucht von Novgorod
Die Geschichte dreht sich um das Verschwinden von Heinrich Oldendorp. Dieser war über den Ilmensee von Gotland aus nach Novgorod aufgebrochen, doch erreichte er die Stadt nie. Sein Sohn Peer reist 1365 nach Russland um dort Bettelmönch Alexej Baitova zu treffen. Alexejs Vater berichtete: es war Wolkow. Der Geschichte Novgorods nach ließ Fürst Rurik Wolkow vor den Toren der Stadt, zwischen zwei Vogelscheuchen, erhängen. Doch auch 400 Jahre später scheint es, als lebe der dunkle Magier noch immer. Schutz bieten nur die Mauern des Kremls unter Ruriks Geist. Aus Neugier folgen sie dem Siegel des Wolfes und treffen auf Wolkow. Durch ein Feuer führt er Peer Oldendorp in die Wälder hinaus. Dort erscheint ihm sein Vater und er erfährt, dass Wolkow als Wasserwolf noch immer sein Unwesen treibt.
Die Suche nach Peer Oldendorps Vater beginnt
Während ein Großteil der Achterbahn versteckt im Nachbau der Zitadelle von Novgorod mit seinen drei Türmen (Saviour-, Court- und Wladimir-Tower), zwei Holzrampen und einem doppelspurigen Tunnel liegt, beginnt die Suche nach Peer Oldendorps Vater bereits im Eingangsbereich. Neben dem Ilmensee steht ein Holztor leicht offen. Dahinter zwei Vogelscheuchen und der Galgen an dem einst Wolkow erhängt wurde. Leicht abwärts führt der Weg immer entlang der Stadtmauer. Krähen sind in den Wäldern zu hören und immer wieder ertönen russische Stimmen aus dem Nichts. Durch einen hölzernen Vorbau gelangen wir in das Kontor des Kremls. Das Buch der Stadt Novgorod lässt uns in die Geschichte eintauchen. Zwei animierte Bilder erzählen von Wolkows Bruderschaft und seiner Hinrichtung. Über mehrere Rampen führt der Weg aufwärts durch den Kreml vorbei an einem Nagelschneider, Skeletten und Portraits zur Büste von Peers Vater Heinrich Oldendorp. Eindringlich weist dieser darauf hin die schützenden Mauern nicht zu verlassen. Für ihn ist es bereits zu spät. An dieser Stelle beginnt die Aufteilung auf die zwei Sitzreihen und ein Anstehbereich für Einzelfahrer zweigt ab. An der Decke wackelt ein Kronleuchter und fällt von Zeit zu Zeit auf die Wartenden herunter. Bevor eine letzte Kurve hinauf in die Station führt.
Themenfahrt, Katapultstart, 90 und 97 Grad
Die insgesamt vier Züge tragen alle samt Namen der Charaktere (Rurik, Vladimir, Wolkow und Alexej) rund um die Achterbahn Flucht von Novgorod. Dabei kommen jeweils nur drei Züge gleichzeitig zum Einsatz, während Einer als Ersatz dient. Entsprechend des in der Station befindlichen Wagens wird der namentlich passende Teil des Taschenregals angeleuchtet. Die zwei Sitzreihen sind leicht unterschiedlich in ihrer Höhe angeordnet um von allen Plätzen aus einen freien Blick zu ermöglichen.
Nachdem die Schulterbügel geschlossen sind beginnt das Licht zu flackern und Musik ertönt. Jetzt öffnet sich das große Flügeltor und die Fahrt in den ersten von zwei Themenräumen beginnt. Hinter einem Dachfenster erscheint auf der rechten Seite Ruriks Geist aus einer Statue bevor wir im zweiten Raum auf den düsteren Magier Wolkow treffen. Mit den Worten "Eure Neugier hat euch hergetrieben. Bezahlt nun den Preis und erfahrt was ihr nie zu wissen wagtet" erscheint ein Wolf im Feuer und unser Wagen fällt in den ersten Drop von 4,5 Metern Höhe hinunter während das Ridefoto zur Fahrt entsteht. Aus einer Fallgeschwindigkeit von 20 km/h beschleunigt der Zug per Katapultstart auf rund 100 km/h. In einer Rechtskurve geht aus aus dem Gemäuer ins Freie und den 24 Meter hohen ersten Airtime-Hügel hinauf. Es schließt sich eine linksgeneigte Steilkurve an, bevor die Fahrtfigur Buchtknoten als Wendepunkt im Hansa-Garten erreicht wird. Dieser wird durch eine Heartline-Roll direkt über dem Kiosk im Holzfällerlager verlassen. Was folgt ist eine Bremsung vor der Einfahrt in den Saviour-Turm. Hinter uns schließt ein Tor, es wird dunkel und Herzklopfen ist zu hören. Vor uns liegt der Senkrechtaufzug mit einer Auffahrt von 15 Metern. Auf dem Rücken liegend stoppt der Wagen nochmals und Wolkow erscheint in Form einer animierten Figur zurück: "Man hat mich verfolgt, getrieben und schließlich erhängt - doch ich bin immer noch hier". Wind bläst uns in den Nacken und unter dem Turmdach sind Blitze zu sehen. Krähen fliegen umher. Kaum über die Kuppe gefahren geht es 19 Meter in die Tiefe. Dabei knickt die Schiene leicht nach innen ein, so dass ein Abfahrtswinkel von 97 Grad - und somit steiler als senkrecht - erreicht wird. Eine weitere Steilkurve wird in völliger Dunkelheit durchfahren, bevor die sanften Magnetbremsen greifen und eine letzte kleine Auffahrt folgt. In einer Linkskurve geht es schließlich zurück in die Station wo die zuvor abgelegten Taschen wieder angeleuchtet werden.
Nun ist zwar die Fahrt vorbei, doch die Geschichte wird noch bis zum Ausgang weitergeführt. Entweder über eine Treppe oder eine Rutsche geht es abwärts in die Gänge unter der Zitadelle. Vorüber am Fotopunkt einer Verräter-Wand müssen wir die Entscheidung treffen in den Gang der Rurikiden oder von Wolkows Bruderschaft zu laufen. Durch einen Irrgarten aus Wänden bahnen wir uns unseren Weg Richtung Ausgang. An dessen Ende entweder eine verschlossene Tür oder ein Gang welcher in den Ride-Shop mit unserem Fahrtfoto und Merchandise rund um den Fluch von Novorod führt.
Flucht von Novgorod ist mehr als eine reine Achterbahn. Vieles spielt sich im Verborgenen ab und ist von den Wegen des Parks nicht einsehbar. Die Kombination aus Launch (Abschuss) und dem für einen Euro-Fighter typischen Senkrechtaufzug haben hier eine neue Achterbahnkategorie entstehen lassen: die sogenannte Kataplektor-Klasse.