Verrückte Bergwerksatmosphäre in der Mine
Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu, wenn die führerlosen Minenloren durch den Bergwerksschacht brettern. Besser gut festhalten: es liegt eine verrückte Fahrt durch die Zeit des Goldrauschs vor dir!
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"Old Jack Miller had a farm. E-I-E-I-O. And on this farm he had some chicks. E-I-E-I-O."
Schon von weitem sind sie zu hören, die vier Minenarbeitenden mit ihrem Hund. Auf einem kleinen Balkon verbringen sie ihre Freischicht, mit Gesang
und jeder Menge Witz. „Kennt ihr den? Ein Goldgräber kommt zum Doc. Was hat er gesagt? 100 Golddukaten. Was hat er gehabt? 40 Golddukaten. Was
fehlt ihm? 60 Golddukaten.“ Musiziert wird mit Topf, Waschbrett und Waschtrommel. Doch nicht alle Vier sind gleich fleißig. Die Crazy Mine
orientiert sich thematisch an Bergwerksszenen aus den Tagen des Goldrauschs Nordamerikas während des 19. Jahrhunderts.
Hinter einem original Bergwerkszug ist der Förderturm zu sehen. Hier beginnt der Abstieg in den Felsenstollen. Eine Tiefbaugrube mit
Stollenausgängen und Querschlägen, samt typischer Bergwerksgeräusche. Eine Sprengung legt den Weg zurück ans Tageslicht frei. Der weitere
Wartebereich führt durch den Innenhof der Achterbahn. Zwischen den rotgrauen Schienen sind nicht nur zahlreiche Gegenstände der historischen
Minenzeit zu finden, sondern auch viele ins Holz eingeschnitzte Wörter wie „Welcome“, „Crazy Mine“ oder „Help“. Zudem bieten sich von überall
tolle Ansichten auf die Fahrt.
Beim Besteigen einer der viersitzigen Loren sind Taschen in einer der gegenüberliegenden Holzkisten abzulegen. Sind die Bügel geschlossen startet die Lore mit einer Rechtskurve aus der Station, in den wellblechüberdachten Kettenlift. Innerhalb von 15 Sekunden geht es 15 Meter in die Höhe. Als mutige, neue Arbeitende wissen wir noch gar nicht was uns erwartet. Zunächst ein Zickzackkurs auf der obersten Ebene, bei welchem sechs 180 Grad Kurven, von lediglich drei Metern Durchmesser, durchfahren werden. Dadurch dass die Wagen breiter sind als die Schiene sorgt insbesondere die vordere Sitzreihe für das Gefühl über die Schiene hinaus zu fahren...
Parallel zum Lift geht es zurück auf die gegenüberliegende Seite. Versehentlich schüttet ein Arbeitender Abraum in
die vorbeifahrende Gondel. Nach erneuter Wendung folgt die erste Abfahrt, acht Meter tief durch eine kleine Hütte hindurch, bei welcher die
Höchstgeschwindigkeit von rund 45 km/h erreicht wird. Ein weiterer "Bunnyhop", mit Airtime-Moment, versteckt sich im Grubengebäude. Zurück
im Tageslicht liegt eine Felsenschlucht voraus. Es folgt die letzte Abfahrt, bei welcher das Fahrtfoto geschossen wird. Zwei aufeinanderfolgende
Schlussbremsen bringen die Lore zum Stehen. Es fehlt nur noch die Rechtskurve zurück in den Stationsbereich. Spätestens jetzt sollte klar sein,
warum es sich um eine "verrückte Mine" handelt. Eine Abwechslung von Brems- und Schubkräften.
Der Ausgang führt abwärts durch den Ride-Shop der Attraktion, in welchem das Fahrtfoto sowie Eis, Popcorn, andere Süßigkeiten und Getränke
verkauft werden. Eine kleine Lounge-Ecke mit Kamin lädt zu einer kurzen Verschnaufpause ein.
Nur wenige Besuchende nutzen die Chance den Förderturm hinaufzusteigen. Dabei bietet sich von hier ein toller Blick über die verschiedenen
Ebenen der Achterbahn. Besonders schön ist die Aussicht von der obersten Plattform. Es lässt sich ein Großteil von Kärnans Schienengewirr
betrachten und der Blick reicht über weite Teile des Parks wie das Wikingerland und die Reiche des Nordens, bis auf die Ostsee. Dieses hat auch
einer der Minenarbeiter erkannt, jedoch den Aufgang zum Turm scheinbar nicht gefunden.